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Heidi

*Heidi*

"Wir waren noch kurzfristig von der Warteliste reingerutscht. "Toll", haben wir uns gefreut. Und es hat sich entsprechend gut angefühlt, zum Hörer zu greifen und nachts um Punkt Mitternacht im Geburtshaus anzurufen, nachdem Fruchtwasser abgegangen war und wenig später die Wehen in relativ kurzen Abständen einsetzten. Ein Glas Rotwein hatte an dem Samstag Abend noch vielleicht sein Übriges getan, jedenfalls schien es loszugehen. Aufregend. Paka war dran, eine vertraute Stimme - schön, denn bedingt durch unsere kurzfristige Anmeldung kannten wir zwar einige, aber nicht alle Hebammen (unseres Teams). So wurden wir auch im Geburtshaus empfangen - Ruhe einflößend, die Atmosphäre vertrauensvoll. Der Wagen wurde noch um die Ecke, die "Kliniktasche" im Zimmer geparkt, während mittels CTG Herztöne und Wehen gecheckt wurden und dann im großen Raum weitere Wehen kamen. Paka ließ mir nach gefühlt einer Stunde Badewasser für ein entspannendes Bad ein - "Oh, angenehm", dachte ich. Die Wanne habe ich dann nicht mehr verlassen ;) So gut tat das warme Wasser, Marcel kümmerte sich um mich, streichelte mir über den Kopf, gab mir Wasser, wischte mir mit einem Waschlappen über die Stirn - Paka begleitete mich ruhig, leise und sehr sensibel durch die Geburt. Unser Baby schien die Geburt durchgehend entspannt zu nehmen, die Herztöne, die Paka ca. jede Stunde einmal in einer Wehenpause prüfte, schlugen stets kräftig. Unser Löwenbaby - hatte schon ein starkes Herz in den ersten Wochen im Bauch. So gab es keinen Anlass zur Sorge. Und um 7.58 Uhrhatte unsere kleine Tochter es geschafft! Glücklich und fasziniert haben wir sie in unsere Arme geschlossen, ihre Mini-Brust an unserer, und die Zeit, die uns dann erstmal überlassen wurde, mit ihr genossen. Drei Stunden später, nach Versorgung eines kleinen, einfachen Dammrisses, mit den Hard Facts Gewicht & Länge und allen Papieren versorgt, haben wir sie - frisch eingekleidet - für ihre erste Autofahrt in den Wagen gesetzt und sind gen neues Leben zu dritt nach Hause gefahren. 

 

Liebste Paka, einfach: danke. Für diese schöne, intime Geburt. Es hätte für uns nicht besser laufen können. Wofür wir sehr,  sehr dankbar sind! Auch danke an Anna Centner, die auf den letzten Metern unterstützt hat. Ihr seid toll! 

 

Bis vor meiner Schwangerschaft hatte ich von Geburtshäusern & ambulanter Geburt keine Ahnung, umso neugieriger waren wir beim Infoabend, uns die Sache mal anzusehen. Dieser Bericht richtet sich besonders an Frauen, die vielleicht unentschieden sind, abwägen zwischen einer klinischen Geburt und den medizintechnischen Möglichkeiten bzw den verfügbaren Schmerzmitteln und einer möglichst entspannten Geburt ohne das.. Wir haben die Entscheidung nicht bereut. Und gibt es keine anfängliche Komplikation, ist eine Geburt - ich hatte es mir schlimmer vorgestellt - aus eigener Kraft gut zu schaffen! :)