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Frida

Liebe Paka, liebe Maja!

Endlich komme ich dazu, Euch zu schreiben, am Morgen Tag Vier, mit Frida, die in diesem Moment („mal wieder ganz entspannt“) neben mir schläft. Und wenn ich sie angucke, kann ich noch nicht wirklich glauben, dass sie WIRKLICH DA ist. Und: dass sie vor 4 Tagen noch nicht da war!

Dafür, dass sie da IST, habe ich es aus meiner Sicht versäumt, EUCH adäquat DANKE zu sagen, bzw. im Rückblick am Donnerstagmorgen vielleicht auch einfach noch keine Worte gefunden. Danke, danke, danke für diese Geburt, diese unglaublich kraftvolle Begleitung, den Zuspruch am Rande des Nervenzusammenbruchs, die Austreibung aller Zweifel, die Zuversicht, Nachsicht und der sanfte Druck, nicht nachzugeben, durchzuhalten – bis zum Schluss. Danke für die Stunden nach der Geburt, in denen Ihr uns habt ankommen lassen. Ich denke, es ist naheliegend, die Stimmung im Geburtszimmer hinterher als „heilig“ zu bezeichnen, da war so viel Leben, so viel Wärme, so viel abgefallener Ballast – ich möchte meinen, das hat auch unsere kleine Frida so empfunden; und selbst wenn sie es vielleicht selber nicht weißt, WER sie auf die Welt gebracht hat, so bin ich mir sicher, dass sie und ich Euch für diesen sanften (Neu-)Start ins Leben ewig dankbar sein werden.

Ich habe immer noch das Bild vor Augen, wie wir vom Hof wegfahren, wo Paka zurückbleibt, Maja steht am Fenster, Frida schläft… Und ich habe das Gefühl, als würde nach der Nabelschnur ein weiteres Band zerschnitten, was Frida in der neuen Welt, in diesen ersten Stunden Halt und Sicherheit gegeben hat – eine Sicherheit, ein Vertrauen, was mein kleines Mädchen ebenfalls ein Leben lang begleiten wird – und wofür ich Euch Danke sagen möchte!

Ich weiß nicht, wie sich diese Momente für Euch anfühlen, ob da wohl Abschiedsschmerz oder ein Gefühl der Leere auftaucht, wenn „die Kinder das Haus verlassen“ – aber ich möchte Euch sagen, dass die kleine Frida eines Tages mit Sicherheit wissen wird, welche Engel ihre Geburt begleitet haben; und damit, so hoffe ich, werdet Ihr zwei auch ihr ganzes Leben lang bei ihr sein – als erste Wesen in dieser (für uns schon so normalen) Welt!

Für uns sind die ersten Tage Wochenbett derzeit ein einziges Glücksmeer (ja, ja, die Realität holt uns sicher bald wieder ein) – ob wir noch 10 weitere Kinder machen, die wir im Geburtshaus gebären werden, darüber ist noch nicht entschieden. ;-) Aber wenn, dann … klar bei Euch, es sei denn, IHR schlagt neue Wege ein… Gibt es den „richtigen“ Zeitpunkt, ein Kind zu kriegen? Oder ist das so, wie unter der Geburt selber, einfach Wehe für Wehe denken? ;-)

In diesem Sinne nochmal von uns Dreien: Vielen, vielen, vielen Dank für alles!!!

Alles Liebe von Henni, Josue & FRIDA!

P.S.: Der Zitronenkuchen ist natürlich für alle im Geburtshaus, er ist klein, ich hoffe, er ist noch nicht komplett „veratmet“, wenn Ihr das nächste Mal Dienst habt! ;-) ;-) ;-)